Business Constellations

Aufstellungen … Zugang zu Lösungen über trans-verbale Sprache

Business Constellations: Aufstellungen im Kontext der Arbeit

Zuerst ein paar Worte zu Aufstellungen generell:
Aufstellungen sind viel mehr als eine Methode, sie ermöglichen Wahrnehmungen und Beobachtungen auf vielen Ebenen. Das Übliche ist das Verbale, das heisst, wir sprechen über Themen/Anliegen. Doch manchmal fällt es schwer, sich in Worten auszudrücken. Die Aufstellungen gehen über das rein Sprachliche hinaus, sie ermöglichen eine trans-verbale Sprache.

Das heisst, sie machen nicht nur Wahrnehmungen innerhalb einer Person sichtbar, sondern auch zwischen Personen resp. Elementen, also zum Beispiel, das, was zwischen mir und einem Konfliktpartner ist, zwischen mir und einem Ziel, zwischen mir und meinem Job, etc.

Es gibt verschiedene Arten von Aufstellungen. Ich habe meine Ausbildung beim SySt-Institut in München gemacht. SySt steht für Systemische Strukturaufstellungen. Ich gebe doch gleich den Entwicklern der SySt das Wort, Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd:

«Die Systemischen Strukturaufstellungen (SySt®) sind von uns, Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd als systemisch-konstruktivistischer Ansatz entwickelt und in den lösungsfokussierten Ansatz der Schule von Milwaukee eingebettet worden. Wir verstehen die Systemischen Strukturaufstellungen als Interventionssystem und Sprache, mit deren Hilfe Systeme im Raum mit Personen als RepräsentantInnen für Teile des Systems dargestellt werden können.

Ziel einer solchen räumlichen Abbildung ist es, das betrachtete System zu veranschaulichen, zu untersuchen und in gewünschte Richtungen zu verändern. SySt können in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden: in der Therapie, Beratung, Mediation, Supervision zur Förderung von Lernprozessen, in Forschung und Kunst.

Da die SySt eine Sprache sind, kann mit ihnen im Prinzip alles sprachlich Ausdrückbare symbolisiert werden, solange die Grammatik dieser Sprache berücksichtigt wird. Insbesondere der Aufbau eines grammatischen Regelsystems und die lösungsfokussierte Haltung unterscheiden diesen Ansatz von anderen Formen der Aufstellungen.»

(Auszug aus: Systemische Strukturaufstellungen – Insa Sparrer – Carl-Auer-Verlag 2016)

Weitere Infos zum SySt-Institut siehe unter www.syst.info

 

Etwas konkreter

  • Aufstellungen werden in der ursprünglichen Form mit einer Gruppe von Menschen durchgeführt; es gibt eine Klientin / einen Klienten mit ihrem/seinen Anliegen, und die anderen Personen der Gruppe repräsentieren die Elemente ihres/seines Anliegens, und die Klientin/der Klient stellt die Elemente/Repräsentanten im Raum auf und kann dann in einer ersten Phase das Bild von aussen betrachten, bevor sie/er am Schluss wieder in ihr/sein Lösungs-Bild steht.
  • Aufstellungen können aber auch sehr gut im Einzelkontext des Coachings durchgeführt werden; hier arbeiten wir zum Beispiel mit Stühlen o.A., die die Elemente des Anliegens repräsentieren. Der Klient / die Klientin steht dann selber in die verschiedenen Elemente und gewinnt dadurch auch neue Perspektiven.
  • Aufstellungen sind trans-verbale Sprache. Dies ist ein grosser Vorteil gegenüber Arbeiten auf einer rein sprachlichen Ebene, wie es im Coaching und Beratung üblich ist.

 

Wie ist der Ablauf einer Business Constellation? 

Zuerst wird – ähnlich wie im Coaching – ein lösungsfokussiertes Vorgespräch geführt, bezüglich des Problems resp. Anliegens und Ziels des Kunden / der Kundin.

Aus diesem Gespräch ergeben sich dann die Elemente für die Aufstellung. Die Kundin / der Kunde stellt die Elemente intuitiv auf. Im Einzelcoaching werden die Elemente z.B. durch Stühle repräsentiert. Dies ist das erste Bild.

Der Kunde / die Kundin kann als erstes seinen/ihren Fokus einnehmen und dann auch die Perspektive der anderen Elemente erkunden. Ausgehend von diesem ersten Bild können dann Lösungsschritte entwickelt und ausprobiert werden. Wir arbeiten solange am Bild bis eine Verbesserung der Ausgangssituation erreicht ist, ein sogenanntes Lösungsbild. Dieses Bild wird dann verankert und soll die Kundin / den Kunden zu weiteren Lösungsschritten anregen.

Ein Erklärvideo zu den Aufstellungen finden Sie bei meiner Kollegin von Wissenswert hier 
(ich habe die Erstellung dieses Videos mitfinanziert)

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